Warum ist die AfD im Osten so stark?

Welchen Anteil haben daran die DDR, die Niederlagen in den 1990er Jahren und die Erfahrungen mit der deutschen Einheit? 

Zwar ist die AfD inzwischen in westdeutschen Bundes­ländern auf eine zweistellige Wählerschaft angestiegen, aber in Thüringen, Brandenburg und Sachsen droht sie bei den nächsten Landtagswahlen die stärkste Kraft zu werden. 

Auch wenn die AfD längst zu einem gesamtdeutschen Problem geworden ist, stellt sich die Frage, wie sich diese massive rechte Entwicklung in Ostdeutschland erklärt. Liegen die Gründe in der DDR-Sozialisation, an den autoritären Tendenzen im gescheiterten Realsozialismus, der geringen Erfahrung mit Menschen, die als fremd wahrgenommen werden? Oder läßt sich die konservativ-rechte Entwicklung im Osten mit den Niederlagen und der Objekt­ rolle von Ostdeutschen erklären, die sie im Zuge der sogenannten Transformation durch den Westen erfuhren? Welchen Anteil hat die neoliberale Entwicklung seit den 1990er Jahren? 

Wir wollen uns in einer auch kontroversen Diskussion mit den vielfältigen Gründen dieser rechten Entwicklung auseinandersetzen. Und wir wollen fragen: Wie läßt sich diese Rechtsentwicklung stoppen? Wie hilfreich ist es dabei, sich auf eine ostdeutschen Identität zu besinnen? Und welche Rolle spielen Gewerkschaften? 

Inputs mit verschiedenen Schwerpunkten für die Diskussion geben: 

  • Anne Seeck (Teilhabe e. V.),
  • Andrej Holm (Stadtsoziologe HU Berlin), 
  • Bernd Gehrke (AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West), 
  • Renate Hürtgen (AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West)

Einführung und Moderation: 

  • Thilo Broschell (Teilhabe e. V.)

 

Veranstaltet von: 

Unterstützt von:

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