Im Jahr 2013 wird es seit zwanzig Jahren Tafeln in Deutschland geben.
Nach eigenen Schätzungen des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. sind rund 1,5 Millionen Rentner, Erwerbslose, Geringverdiener (und deren Kinder) zur Sicherung ihres soziokulturellen Existenzminimums auf die private Wohltätigkeit von Tafeln angewiesen. Eine nicht bekannte Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern nutzt zudem zur Sicherung der eigenen Existenz regelmäßig Suppenküchen, Kleiderkammern und andere Angebote.
Der Boom der Tafeln und ähnlicher Angebote ist das Ergebnis des kontinuierlichen Abbaus des Sozialstaates und einer Neujustierung des politischen Denkens. Zwanzig Jahre Tafeln in Deutschland sind daher gerade kein Grund zum Feiern!
Unter dem Motto „Wir haben es satt! Armut bekämpfen statt Armut lindern.“ plant das Aktionsbündnis im April 2013 eine Aktionswoche, die sich rund um das 3. Tafelsymposium aus einer Kundgebung, öffentlichen Podiumsdiskussion sowie verschiedenen künstlerischen Aktionen zu- sammensetzt.
Weitere Infos zum "Kritischen Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln"