Hans-Albert Wulff
Warum sind wir immer so fleißig? Weshalb ist die Faulheit bei uns so verpönt?
Wer in unserer emsigen und hektischen Arbeitsgesellschaft nicht arbeitet, gilt schnell als asozialer, charakterloser und verachtungswürdiger Faulpelz. Ein Urteil, das heutzutage auch gerne auf die Langzeitarbeitslosen gemünzt wird. Und dies hat eine lange Tradition: „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.“ Dieses geflügelte Wort zieht sich seit den Anfängen des Christentums bis in unsere Gegenwart wie ein roter Faden durch die gesamte abendländische Geschichte.
In seinem Buch unternimmt der Autor einen Streifzug durch fast 2000 Jahre Faulheitsgeschichte und berichtet davon
1. wie die Faulheit in den verschiedenen Epochen als Sünde oder gar Verbrechen verfolgt wurde,
2. wie der Kampf gegen Faulheit und Müßiggang als Wegbereiter für unsere heutige Arbeitsgesellschaft diente
3. und wie damit schließlich die Weichen gestellt wurden für die Entstehung eines neuen Menschentyps, den heutigen disziplinierten und angepassten Arbeitnehmer.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe: Kleine Fluchten- Auswege aus der Leistungsgesellschaft