Praktische Gegenwehr, Antifa im Osten/DDR- Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung

Vortrag von Christin Janicke, afa Ost, Herausgeberin „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland“

Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. Unter der Annahme einer gemeinsamen widerständigen Geschichte wurde in bisherigen Rückschauen allerdings nur wenig beachtet, dass in Ostdeutschland eine eigenständige Bewegung entstand, die bereits in der ausgehenden DDR ihren Anfang nahm und ein eigenes Profil entwickelte. 30 Jahre nach Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen  geht es um Handlungsanlässe, gesellschaftspolitische Kontexte und bewegungsinterne Debatten. Die Autor_innen des Buches „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland“ widmen sich den Auseinandersetzungen mit der FDJ und DDR-Staatssicherheit, Raumaneignungen durch Hausbesetzungen und das ambivalente Verhältnis von Antifa-Gruppen in Ost- und Westdeutschland. Es werden biographische Aspekte sowie Verständnisse von Militanz rekonstruiert. Abschließend werden Dissens und Chancen von zivilgesellschaftlichen Kooperationen beleuchtet.

 

Unterstützt von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

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Mehringhof

Gneisenaustr.2a
10961
Berlin
U-Bhf Mehringdamm